Mädchen, die ihre Menstruation haben, gelten in vielen Kulturen als unrein. Sie werden aus dem Haus verbannt und haben Probleme, mit ihrer Menstruation zurecht zu kommen. In den Schulen gibt es meistens keine sanitären Einrichtungen, wo die Mädchen ungestört ihre Einlagen wechseln können.
Viele Mädchen gehen deswegen gar nicht zur Schule, manche brechen mit dem Eintreten der Menstruation die Schule ganz ab und laufen Gefahr, dass sie früh verheiratet und bereits im Teenageralter Mütter werden.
Dank des Projekts werden Mädchen wie Jungen zu Menstruationshygiene sensibilisiert, reflektieren kritisch Geschlechterrollen und -stereotype und hinterfragen ihr eigenes Verhalten. Mit der Bevölkerung wird über Menstruation und den damit verbundenen Hürden geredet und insbesondere Eltern sensibilisiert. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen werden auswaschbare Binden hergestellt und verfügbar gemacht. Hierfür sieht das Projekt vor, mit Promotorinnen zusammenzuarbeiten und diese zu fördern. Die Promotorinnen produzieren selbstgemachte, auswaschbare und somit wiederverwertbare Binden und vertreiben diese. Die Binden sollen sowohl an den Schulen als auch auf Gemeindeebene verfügbar sein.
Lobbyarbeit soll dazu beitragen, dass das Thema Mentruationshygiene auf die Agenda von Entscheidungsträgern kommt und diese sich dafür einsetzen, dass Massnahmen in Sachen Menstruationshygiene in den lokalen Gemeinde-Entwicklungsplänen Berücksichtigung finden.
