Ziel des Projekts ist es, dass Frauen in Mali selbstbestimmt über ihre Familienplanung entscheiden können und Zugang zu modernen Verhütungsmethoden haben. In Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation Ya-G-Tu und dem Gesundheitszentrum in Kendé wird die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen verbessert und die Anzahl ungewollter Schwangerschaften verringert. Das Projekt vermittelt Wissen über Gesundheit und Rechte, erleichtert den Zugang zu Verhütungsmitteln und fördert die Nutzung von Familienplanungsdiensten. Zudem werden Frauen durch einkommensschaffende Aktivitäten sozial und wirtschaftlich gestärkt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Verbreitung neuer Anbautechniken für Knoblauch im Projektgebiet. Eine wirtschaftliche Stärkung der Frauen ermöglicht ihnen den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen und verleiht ihnen auch einen höheren sozialen Status sowie mehr Mitsprache- und Entscheidungsrecht.
Ein zentraler Aspekt ist der Einbezug von Jungen und Männern. Frauen in der Projektregion können oft nicht selbst entscheiden, ob sexuelle Kontakte sicher oder unsicher, erzwungen oder freiwillig erfolgen. Ziel ist es, gesellschaftliche Normen so zu verändern, dass Frauen und Mädchen selbstbestimmt leben können.
Zielgruppe ist die Bevölkerung von 20 Dörfern und Weilern der Gemeinde Kendé mit rund 15‘250 Personen. Das Projekt richtet sich insbesondere an 500 frisch verheiratete Paare, 1800 engagierte Männer, rund 1000 in Frauengruppen organisierte Knoblauchproduzentinnen sowie Gesundheitspersonal.