Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt geht davon aus, dass nachhaltige Lösungen erst gefunden werden können, wenn ein System als Ganzes erfasst wird. Alle Institutionen, Organisationen und Menschen, die bei einem Fall von geschlechtsbasierter Gewalt involviert sind, von den Betroffenen über Opferberatungsstellen bis hin zu den Gesundheits-, Justiz- und Polizeidiensten, sind Teil dieses Systems.
In einem ersten Schritt werden die verschiedenen Ursachen eines Problems ermittelt: Wo kommen die Unterstützungsangebote für Gewaltbetroffene an ihre Grenzen und warum? Wo sind die Schwachstellen im nationalen Zuweisungsmechanismus, also beim Weiterverweisen von Opfern von Gewalt innerhalb des institutionellen Regelwerks, wie Polizei, Justiz, Gesundheits- und Sozialdienste. Welche Rolle spielen soziale Normen in der Wirksamkeit von Massnahmen zur Bekämpfung von Gewalt? Wie wirken verschiedene Diskriminierungsmechanismen innerhalb dieses Systems zusammen?
Schritt für Schritt werden so die notwendigen Massnahmen ausgearbeitet, damit Betroffene von geschlechtsbasierter Gewalt besser von den involvierten Stellen und Organisationen der Zivilgesellschaft aufgefangen und geschützt werden können. So soll die institutionelle Koordination bei Fällen häuslicher Gewalt verbessert werden mit dem Ziel, resiliente Systeme zu schaffen, die auch Krisenzeiten überstehen.
IAMANEH Schweiz hat das Projekt in Kooperation mit dem Schweizerischen Tropen- und Public Health Institut (Swiss TPH) sowie mit ihren beiden Partnerorganisationen CLWG und WtW in Albanien lanciert.
Partnerorganisationen:
CLWG (Counselling Line for Women and Girls) und WtW (Woman to Woman)
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